Wünsche werden ab Juli wahr

Herzenswünsche können jetzt in Erfüllung gehen

Durch die Corona bedingten Einschränkungen um mehrere Monate verzögert, geht das Projekt „Wünsche werden wahr“ des Lions Clubs Limburg Domstadt nun endgültig an den Start.

Gemeinsam mit Christoph Ullrich, Regierungspräsident in Gießen und Schirmherr des Lions Projekts, Limburgs Bürgermeister Dr. Marius Hahn und dem Vorsitzenden des DRK Kreisverbands Limburg, Manfred Michel, wurde der umgebaute und umgestaltete Krankentransportwagen nun der Öffentlichkeit vorgestellt.

Bei diesem zentralen sozialen Projekt „Wünsche werden wahr“ des aktuellen Lions Präsidenten, Dirk Joeres, werden sterbenskranken Menschen, die oft bereits in Hospizen oder in Palliativstationen betreut werden, letzte, meist langgehegte Wünsche erfüllt. Die fachgerechte Betreuung der Fahrgäste in einem umgebauten Krankentransportwagen wird durch ehrenamtliche Fachkräfte des Deutschen Roten Kreuzes, Kreisverband Limburg und anderer Hilfsorganisationen gewährleistet. Das DRK Limburg ist Kooperationspartner des Projekts und von ihm stammt auch das benötigte Fahrzeug, das vom Lions Club Limburg-Domstadt hierfür erworben wurde.

„Mit Geld kann man Vieles kaufen, so Joeres bei der Präsentation des Fahrzeugs, „doch was ist mit den meist langgehegten Wünschen sterbenskranker Menschen? Durch meinen Beruf habe ich mit Hilfsorganisationen zu tun. Mir sind die überregionalen Projekte zur Wunscherfüllung sterbenskranker Menschen bekannt sowie die Problematik der Verfügbarkeit notwendiger Fahrzeuge.“

Eines hätten diese Menschen nach seiner Erfahrung nicht mehr – Zeit. Aus diesem Grund sei es ihm eine Herzensangelegenheit gewesen, „Wünsche werden wahr“ zum Projekt des Lions Clubs Limburg-Domstadt zu machen.

DRK Limburg und Lions Club werden die Fahrten, Ausflüge, Besuche von Verwandten, Kulturveranstaltungen und Sehenswürdigkeiten für die Fahrgäste unter Federführung des DRK organisieren. Für die Gäste von „Wünsche werden wahr“ ist diese Wunscherfüllung natürlich kostenlos.

Die unheilbar kranken Menschen aus der Region Limburg können ihre Wünsche auf der Webseite www.wuensche-werden-wahr.com äußern.

Um einen gesicherten und möglichst angenehmen Transport zu gewährleisten, werden Ziele im Umkreis von bis zu 250 km angefahren.

Für den Regierungspräsidenten Dr. Christoph Ullrich ist die Aktion "Wünsche werden wahr", für die er die Schirmherrschaft übernommen hat, ein wichtiger Beitrag für einen humaneren Umgang mit dem Thema Sterblichkeit. „Diese letzte Phase im Leben eines jeden Menschen menschlich und würdevoll zu gestalten, sehe ich als herausragende Aufgabe an. Denn in der Art und Weise, wie sie mit sterbenden Menschen umgeht, zeigt eine Gesellschaft ihr Gesicht. Dazu kann jeder beitragen, sei es durch eine finanzielle oder zeitliche Spende. Deshalb engagiere ich mich nicht nur für die Aktion "Wünsche werden wahr", sondern auch als Schirmherr für das "Kinderpalliativ-Team Mittelhessen" des Universitätsklinikums Gießen-Marburg, das es todkranken Kindern und Jugendlichen ermöglicht, Zuhause in der Familie zu leben.“

Der für die geplanten Fahrten genutzte Krankentransportwagen des DRK Limburg wurde im Design des Projekts „Wünsche werden wahr“ umgestaltet. Die Bearbeitung der Wunschanfragen erfolgt durch das DRK Limburg.

Der 2. Vorsitzende des DRK Kreisverband Limburg, Helmut Petri, danke bei der Vorstellung des Fahrzeugs dem Lions Club Limburg-Domstadt für die großartige Idee, insbesondere dem Präsidenten Dirk Joeres, der das Projekt initiiert und das DRK Limburg als Partner mit ins Boot genommen hat.

„Das gemeinsame Projekt „Wünsche werden wahr“ des Lions Clubs Limburg-Domstadt und dem DRK Kreisverband Limburg ist dafür da, Schwerstkranken einen letzten Wunsch zu erfüllen“, so Petri. „Denn häufig fehlen den Pflegeeinrichtungen und Familien die Mittel oder die Möglichkeiten, Schwerstkranken ihren letzten Ausflugswunsch zu erfüllen. Ziel des Projektes ist es, die Krankheit, die das Leben des Schwerstkranken und seiner Angehörigen bestimmt, für einen Tag in den Hintergrund zu rücken.“

Lions Präsident Joeres hat das Projekt für mehrere Jahre konzipiert. Jedes Jahr sollen rund 40 Gäste das Programm „Wünsche werden wahr“ nutzen können. Nach seiner Einschätzung ist es eines der ambitioniertesten Projekte der vergangenen Jahre seines Clubs. „Aber sterbenskranken Menschen einen letzten Wunsch zu erfüllen ist jede Anstrengung wert“, erklärt Joeres.

Auch finanziell hat sich der Lions Club Limburg-Domstadt einiges vorgenommen. Für die ersten drei Jahre plant der Lions Club mit einem Budget von rund 55 000 Euro. Einen großen Teil dieser Summe werde der Lions Club „selbst stemmen können“. Unter anderem soll das wirtschaftliche Ergebnis des kommenden Lionsballs hierfür verwendet werden. Daneben sei er aber auch auf die Unterstützung vieler Menschen außerhalb der Lions Organisation angewiesen. Mehrere Tausend hätten sich auf den sozialen Medien bereits für dieses Projekt interessiert. Joeres hofft deshalb nach der bisherigen Unterstützung auf weitere Spenden aus der Bevölkerung für die Finanzierung der Wunscherfüllung sterbenskranker Menschen.

Weitere Informationen zum Projekt „Wünsche werden wahr“ gibt es auf der Internetseite des Lions Clubs Limburg-Domstadt www.lionsclub-limburg.de und des Projekts www.wuensche-werden-wahr.com.



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